Dienstag, 17. Februar 2015

4. Reiseabschnitt im Überblick - Reiseroute und Unterkünfte West-Australien, 23.01.-16.02.2015, Rückflug nach Deutschland

Sonnenuntergang über Jakarta (Aufnahme aus dem Flugzeug in ca. 11.000 m Höhe)
23.01.-26.01.2015: Fremantle - Unterkunft: The Apartment
26.01.-30.01.2015: Kalbarri, Kalbarri National Park - Unterkunft: Nautilus Retreat B&B
30.01.-03.02.2015: Denham, Shark Bay - Unterkunft: Oceanside Village (kein Internetzugang!)
03.02.-07.02.2015: Cervantes, Nambung National Park - Unterkunft: Windbreak B&B
07.02.-11.02.2015: Margaret River - Unterkunft: Garden Studio Apartment
11.02.-16.02.2015: Albany / Emu Point - Unterkunft: Emu Point Motel & Apartments
16.02.2015:            Abflug Perth, Rückflug via Singapur nach Frankfurt, Deutschland
17.02.2015:            Ankunft in Deutschland

Montag, 16. Februar 2015

Rückreise nach Deutschland und kurzes Reisefazit (Update: "Rassismus" im Abschnitt "was nervt", 28.08.2019)

Frühstück
Vom Emu Point im Great Southern treten wir nach fast 3 Monaten Rundreise durch Australien die Rückreise nach Deutschland an. Unser Flug startet um 17:30 Uhr in Perth und erlaubt eine entspannte Etappe über etwas mahr als 400 km zum Flughafen. Rund um das International Terminal bestehen kilometerweite Baustellen. Die  Routenführung ist ebenso verwirrend wie die unzureichende Beschilderung. Unser GPS hilft nicht. Mit mehreren Anläufen erreichen wir schließlich die Rückgabestation des Mietwagens. Internationaler Flugbetrieb ist in Perth übersichtlich und weit entfernt von der Hektik an uns bekannten Großflughäfen. Einchecken, Ausreiseformalitäten und Sicherheitskontrolle passieren wir ohne Warteschlangen.
Langjährig angesparten Flugmeilen verdanken wir Buchungen in der Business Class. Sitz- und Liegekomfort, Bordverpflegung und Servicequalität nehmen Fernflügen jeglichen Schrecken. Das Verwöhnprogramm beginnt bereits am Flughafen mit erhöhten Freigepäckgrenzen, bevorzugter Abfertigung, komfortablen Lounges im Wartebereich. "Nie mehr 2. Liga", fällt uns dazu ein. Am Frankfurter Flughafenbahnhof kehren wir zurück in deutsche Realität. Die Außentemperatur ist nicht nur 30 Grad niedriger als gestern in Perth, uns empfängt auch grau-trübes, feucht-kühles Wetter. Unser Zug wird am Frankfurter Hauptbahnhof eingesetzt, hat aber Verspätung. Das kann vorkommen. Dass jedoch die vermeintiche Verspätung nur scheibchenweise und immer genau zum Zeitpunkt der angekündigten Ankunftzeit des Zuges bekanntgegeben wird, was uns zum Aufenhalt auf einem zugig-kalten Bahnsteig zwingt, betrachten wir als ein unnötiges Ärgernis.
Nach 17,5 Stunden Flugzeit und 32 Stunden Gesamtreisezeit ab Start vom Emu Point erreichen wir unsere Wohnung und stellen fest: Hier ist es auch schön, aber für den nächsten Winter sollten wir uns wieder etwas einfallen lassen. Diashow der Fotoserie

Sonntag, 15. Februar 2015

Gipfelglueck am Bluff Knoll, 1.095 m, Stirling Range Nationalpark

Bluff Knoll, 1.095 m, Sterling Range
Als Abschlusstour unserer Australienreise unternehmen wir eine Jubiläumswanderung auf den Bluff Knoll, dessen Gipfel wir im Jahr 2000 bei perfekter 360 Grad Fernsicht besucht haben.(1) Mit 1.095 m Höhe ist der Bluff Knoll die höchste Erhebung der Stirling Range und des gesamten Südens von Westaustralien.
Parallel zur 40 km weiter südlich verlaufenden Porongurup Range, in der wir vor 2 Tagen gewandert sind(2), dehnt sich der Höhenzug der Stirling Range ca. 80 km nördlich von Albany über 65 km in Ost-West-Richtung aus.(3) Die Landschaft der Stirling Range weist auf ihrer Fläche eine der weltweit höchsten Biodiversitäten auf und steht unter dem Schutz eines Nationalparks.(4)
Der 3,1 km lange Trail zum Gipfel ist gut ausgebaut und perfekt markiert. Ein Spaziergang ist die Wanderung aber nicht. Immerhin sind 650 m Höhenmeter zu bewältigen, wobei der Mittelteil des Trails durch steiles, schroffes Gelände führt (Schwierigkeitsgrad 4). Der Stirling Range ist für unberechenbares Wetter berüchtigt. Gipfel sind oft in Wolken gehüllt. Im Winter kann sogar Schnee liegen.(5) Heute sind (bis auf die Sicht) die Wetterbedingungen fast ideal. Nach 1,5 Stunden schweißtreibendem Anstieg freuen wir uns über den erfolgreichen Aufstieg und rasten ausgiebig auf dem Gipfel.(6)  Diashow der Fotoserie

Samstag, 14. Februar 2015

Short Walks in der Region Denmark

Elephant Rocks in der Elephant Cove, William Bay NP
Auf unserer morgendlichen Walkingrounde vom Emu Point zum Middleton Beach schwelgen wir in Erinnerungen an traumhafte Joggingstrecken entlang des King George Sounds. Die Erinnerungstour setzen wir im Raum Denmark fort. Ca. 60 km westlich von Albany liegt der von Nationalparks umgebene Ort Denmark am Denmark River. Wir lieben Denmark und halten die Kleinstadt unter allen uns bekannten Ortschaften in Westaustralien für den Ort, der uns die höchste Lebensqualität bieten würde. Ob Denmark uns noch immer gefällt, werden wir heute erfahren. Den Ausflug verbinden wir mit dem Besuch von 2 Küsten-Nationalparks, die wir noch nicht kennen. Unsere Eindrücke können auf kurzen Wanderungen nur oberflächlich bleiben, aber beide Nationalparks begeistern uns. Diashow der Fotoserie




Freitag, 13. Februar 2015

Short Walks im Porongurup Nationalpark

Skywalk auf dem Castle Rock, Porongurup Range
Ca. 50 km nördlich von Albany erstreckt sich über 12 km in Ost-West-Richtung der Porongurup Nationalpark, der eine biologische und geologische Insel schützt. Spuren des verheerenden Buschfeuers im Jahr 2007 sind zu erkennen, aber die Natur hat sich regeneriert. Wir treffen auf viel junges Grün zwischen verkohlten Baumstämmen und feuerresistenten Hartholzbäumen. Der Höhenzug besteht aus mehr als eine Milliarde Jahre altem Granit, dessen Entstehung Geologen auf eine Kollosion der australischen mit der antarktischen Kontinentalplatte zurückführen. Der 'Skywalk' auf den Granitkuppen des 'Castle Rock' ist die Hauptattraktion des Nationalparks. 2001 sind wir den 'Skywalk' gegangen und möchten heute das nach dem Buschfeuer neu designte Layout erleben. Der Schwierigkeitsgrad 5 des Walks kündigt anspruchsvolle Passagen an. Um den 'Skywalk' zu erreichen, muss eine luftige Passage mittels einiger im Fels fixierten Metallbügel überwunden werden. Reine Nervensache! Wir verzichten auf den 'Skywalk' und begnügen uns mit dem 'Lookout' (4,4 km, 1,5 Std.).
Einige Kilometer westlich beginnen an der 'Tree-in-the-Rock Picnic Area' weitere Hiking-Trails. Wir wandern einen attraktiven Loop über Hayward Peak, Nancy Peak, Morgans View (Schwierigkeitsgrad 4, 5,5 km, 2 Std.). Anforderungen des Geländes sind moderat. Herausforderungen stellen hohe Temperaturen, wenig Schatten und spärliche Markierungen. Diashow der Fotoserie

Donnerstag, 12. Februar 2015

Short Walks im Torndirrup Nationalpark

Küste bei den Blowholes
Die Wetterlage eignet sich heute nicht für größere Unternehmungen. Wir bleiben in der Nähe unserer Unterkunft(1). Unser Tagesziel, der Torndirrup Nationalpark(2), liegt auf der gleichnamigen Halbinsel, die den King George Sound umschließt. Den großartigen Nationalpark haben wir bei keinem unserer Aufenthalte in Westaustralien ausgelassen. Heute möchten wir Erinnerungen auffrischen.
Auf dem Weg zum Ziel sammeln wir am 'Visitor Centre' in Albany Informationen ein. Die Einrichtung ist in die 'Old Railway Station' umgezogen und hat, wie die Stadt insgesamt, mächtig aufgerüstet. In unserer Erinnerung ist Albany ein verschlafener Provinzort. Aktuell treffen wir auf eine attraktive Stadt, die mit ihrem Umfeld hohe Lebensqualität gemäß unserer Vorlieben ermöglicht. Wenn wir in Australien leben wollten (oder müssten), wäre Albany für uns die 2. Option nach Denmark.
Vom 'scenic Drive' auf der Halbinsel zweigen mehrere Stiche zu Sehenswürdigkeiten ab. Einige Attraktionen sind aufgrund von Reparaturarbeiten geschlossen. Neue Optionen kompensieren den Ausfall. Der Torndirrup Nationalpark fasziniert erneut. Ein Rundgang am Emu Point komplettiert unsere Revival-Tour. Diashow der Fotoserie - Diashow der Fotostrecke Emu Point (3)

Mittwoch, 11. Februar 2015

Reise von Margaret River zum Emu Point bei Albany

Diamond Tree
Aussichtsplatttform am Lake Muir
Das Ziel unserer letzten Etappe liegt im tiefen Südwesten Westaustraliens in der Region Great Southern. Albany ist neben Fremantle der einzige Ort, den wir auf keiner Reise durch Australien ausgelassen haben. In einem Umkreis von ca. 100 km trumpft die Region mit zahlreichen Nationalparks, die grandiose Küsten, faszinierende Karribaum-Wälder, beeindruckende Berglandschaften und nicht zuletzt seltene Flora und Fauna schützen.
Auf der Anreise ist die Küstenroute über den HWY1 wegen noch immer lodernder Buschfeuer gesperrt. Die Alternativroute verläuft zwischen Pemberton und Manjimup durch ausgedehnte Karri- und Jarrah-Wälder mit bis zu 75 m hohen, 400 Jahre alten Exemplaren von Eucalyptus marginata und Eucalyptus diversicolor. Steighilfen führen zu einer als Brandausguck genutzten Aussichtsplattform in der Baumkrone des Diamond Tree. Unsere Route streift die Wetlands des Lake Muir und durchquert im Shire of Plantagenet die Weinregion Mount Barker.
Am Etappenziel haben wir in der Vergangenheit in Middleton Beach gewohnt, ein Vorort von Albany in traumhafter Lage am King George Sound. In Middleton Beach konnten wir keine akzeptable Unterkunft für die letzten 5 Tage finden, weshalb wir ein Quartier im Nachbarort Emu Point wählen. Emu Point kennen wir aufgrund unserer Morgenläufe entlang der Küste. Das Emu Point Motel ist ein Motel der angenehmeren Art mit komfortabler Ausstattung(1) und ruhiger Lage in grüner Umgebung. Diashow der Fotoserie

Dienstag, 10. Februar 2015

Short Walk am Margaret River

Margaret River Wetlands
Nach einem vorzüglichen Lunch bei Vasse Felix haben wir Bewegungsbedarf. Am Rotary Park bei Margaret River beginnen mehrere Trails links und rechts des Flusses. Trailinformationen sind lediglich am Trailhead verfügbar. Unsere Nachfrage nach 'Walking Trail Maps' war im 'Visitor Centre' des Ortes einmal mehr erfolglos. Da der 'Ten Miles Trail' im Bramley National Park verläuft, vertrauen wir auf ausreichende Markierungen. Der Trail führt entlang spektakulärer Wetlands des Margaret River. Markierungen sind jedoch derart lückenhaft, dass wir uns an Verzweigungen mehrfach falsch entscheiden und schließlich nach 3/4 Stunde Wanderung leicht verärgert umkehren. Diashow der Fotoserie

Lunch bei Vasse Felix - Pionier westaustralischer Weinkultur

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes in der Margaret River Region besuchen wir das Weingut Vasse Felix, das für sich den Titel eines Pioniers beansprucht, der den ersten kommerziellen Weinbau in Westaustralien betrieb.(1) Der Kardiologe Dr. Thomas Cullity pflanzte 1967 Weinstöcke, aus denen 1971 erstmals Wein produziert wurde. Das Ergebnis war ein Desaster, weil Vögel fast alle Trauben gefressen haben. Ein auf dem Gut gehaltener Falke sollte Vögel von reifen Trauben vertreiben. Der Falke verweigerte seinen Job und machte sich aus dem Staub. Das Logo des Weingutes erinnert an diese Story. Das 2. Weinjahr fand 1972 Beachtung und ermutigte zur Fortsetzung des Weinbaus. 1987 verkaufte Dr Thomas Cullity das Weingut an Robert Holmes à Court, eine schillernde Persönlichkeit mit einer 'vom Tellerwäscher zum Millionär Karriere', die ihn zeitweilig zur vermögendsten Person in Australien machte. Das Weingut hat über die Jahre erheblich expandiert und ist mit mehr als 200 ha Anbaufläche eines der größten Weingüter Westaustraliens im oberen Qualitätssegment. Der Stil der Weine ist 'australisch'. Wir verzichten auf Verkostungen, weil unsere Einkaufskapazität kurz vor der Rückreise erschöpft ist. Statt dessen haben wir zum Lunch in einem der besten Restaurants Westaustraliens reserviert. Diashow der Fotoserie

Montag, 9. Februar 2015

Short Walk am Margaret River Mouth

Surfer bei der Mündung des Margaret River
Nach Wine Tasting und Lunch bei Cullen Wines brauchen wir Bewegung. Wir fahren zur Küste und unternehmen eine überschaubare Wanderung zwischen der Mündung des Margaret River und Gnarabup. Der Andrang von Surfern, Windsurfern, Kitesurfern und sonstigen Besuchern ist im Vergleich zu gestern erträglich.
Diashow der Fotoserie

Wine Tasting und Lunch bei Cullen Wines

Cullen Wines, Wilyabrup, Margaret River
Schlagworte wie "Qualität, Integrität, Nachhaltigkeit" umschreiben die Philosophie dieses in vieler Hinsicht außergewöhnlichen, familiengeführten Weingutes, das trotz vergleichsweise überschaubarer Größe und eines aus Überzeugung praktizierten Außenseitertums(1) mit seinen Produkten seit Jahrzehnten unter den Top 10 Australiens vertreten ist und über Australien hinaus die Weinwelt begeistert.(2) Auf unserem Sydney-Besuch im Jahr 2001 hat uns bei einem grandiosen Dinner im Quay Restaurant ein Wein von Cullens derart beeindruckt, dass wir uns vorgenommen haben, das Weingut auf dem nachfolgenden Reiseabschnitt in Westaustralien zu besuchen. Vor Ort war das Weingut für Besucher mit dem Hinweis geschlossen, dass die Weine ausverkauft seien. Fast 14 Jahre später nutzen wir eine 2. Chance und buchen für den 10.02.2015 einen Tisch zum Lunch. Vor dem Lunch probieren wir die beeindruckenden aktuellen Produkte. Der Besuch von Cullen Wines gerät zu einem Highlight unserer Reise. Diashow der Fotoserie

Sonntag, 8. Februar 2015

Revival Tour in Wineries der Margaret River Region

Wine Tasting im Leeuwin Estate
Nach Tamar Valley(1), Tasmanien, Barossa(2) und Clare Valley in Südaustralien, besuchen wir mit Margaret River die 4. Weinregion unserer Australienreise. Im Zentrum der Region liegt der Ort Margaret River am gleichnamigen Fluss. Wir verfolgen die dynamische Entwicklung der Region seit 1997. Gestern mussten wir erkennen, dass die Stadt ihren beschaulichen Charakter gegen ramschigen Kommerz eingetauscht hat (Post vom 7.02.2015). Wie sich die noch junge Weinbauregion seit unserem letzten Besuch im Jahr 2001 gestaltet, beginnen wir heute zu erkunden.
Auf unserer morgendlichen Walking-Runde entlang der Wallcliff Road in Richtung Prevelly passieren wir Schulen, Sportanlagen, Kulturzentren und Gewerbegebiete, die es 2001 noch nicht gab. Erst nach ca. 1 km Strecke erreichen wir vertrautes Gelände.
Über den Tag wollen wir einige Weingüter besuchen. Wo beginnen, bei 150 Wineries der Region? Wir konzentrieren uns auf Weingüter der höchsten Bewertungsstufe (5 rote Sterne) im 'Wine Companion' von James Halliday und suchen 3 Weingüter auf, die wir in bester Erinnerung haben: Leeuwin Estate, Xanadu, Cape Mentelle.(3) Auf der kleinen Tour unternehmen wir einen Abstecher zum Prevelly Beach. Fotoserie Winery Tour

Samstag, 7. Februar 2015

Reise von Cervantes nach Margaret River - Oh My God!

Fastfood-Angebot in Margaret River
Im Südwesten toben seit mehreren Tagen nicht kontrollierbare Buschbrände. Kräftiger Wind hat den Rauch gestern mehr als 500 km nach Norden getrieben. Der Wind ist heute schwächer und hat sich gedreht. Auf unserer Fahrt 476 km nach Süden nehmen wir nur leichten Brandgeruch wahr.
Margaret River, Zentrum eines noch jungen Weinbaugebietes, haben wir das erste Mal 1997 besucht. Der Aufenthalt hat uns sehr gefallen und zu einem weiteren Besuch auf der Reise im Jahr 2001 motiviert. Beim zweiten Besuch waren bereits deutliche Veränderungen festzustellen. Der Ort ist gewachsen. Restaurants, Galerien und Shops auf höherem Qualitätsniveau haben sich angesiedelt. Wir sind gespannt, wie sich die Entwicklung fortgesetzt hat. Wie zu erwarten, ist der Ort weiter gewachsen. Die in Australien verbreiteten Supermarktketten Coles, Woolworth und IGA sind vertreten. Das Qualitätsniveau von Shops und Restaurants bewegt sich jedoch auf Backpacker-Niveau. Surfshops, Ramschläden, Fastfood-Ketten, Bierschuppen, alternative Cafés und das zum Angebot passende Publikum dominieren das Bild auf der Hauptstraße. Das können wir auch in Köln-Ehrenfeld haben, ohne eine Reise zu unternehmen. Wie sich das Umfeld entwickelt hat, werden wir ab morgen herausfinden.
Zum Glück haben wir eine etwas abseits liegende Unterkunft in der Umgebung eines üppigen Gartens gebucht. Obwohl keine Tür verschlossen ist, treffen wir Peta, unsere Vermieterin, nicht zu Hause an. Zak, ein träger Labrador, beschnüffelt unsere Füße und lässt uns passieren. Das komfortabel und geschmackvoll eingerichtete Einraumappartement verfügt über einen großen Außenbereich. Gegen Abend begrüßt uns Peta mit einer Schale Gartengemüse. Hier lässt es sich aushalten. Diashow der Fotoserie 

Freitag, 6. Februar 2015

Short Walks: Jurien Bay Marine Park und Pinnacles Desert - Short Question: Wieviel kostet eine Stange Lauch in WA?

Julien Bay Marine Park
Pinnacles Desert, Nambung NP
Auf dem Weg nach Jurien Bay führt ein kurzer Abstecher zum Molah Hill Lookout im Beekeepers Nature Reserve. Die Sicht ist jedoch durch Rauchpartikel großer Buschbrände im Südwesten eingeschränkt. Kräftiger Südwind treibt den Rauch nach Norden. Bei Jurien Bay unternehmen wir am Jurien Bay Marine Park eine ausgedehnte Wanderung an nahezu endlosen Stränden. Für den Rückweg nutzen wir den gut ausgebauten Turquoise Way Walk Trail. Nach einem Picknick im Dobbyn Park und Einkäufen in Jurien Bay entspannen wir uns im schönen Garten unserer sehr angenehmen Unterkunft, dem Windbreak B&B in Cervantes, bevor wir am Nachmittag noch einmal die 'Pinnacles Desert' im Nambung Nationalparks besuchen. Vor 2 Tagen haben wir die 'Pinnacles' im Morgenlicht betrachtet. (Post vom 4.02.2015) und möchten heute erfahren, wie sich Lichtverhältnisse der zweiten Tageshälfte auswirken. Rauch von Buschbränden und vom kräftigen Wind aufgewirbelter Sand beeinträchtigen jedoch die Sicht. Diashow Jurien Bay Marine Park - Diashow Pinnacles Desert
Eindrucksvollstes Erlebnis des Vormittags sind wieder einmal absurde Preise im Supermarkt.(1) Am Abend überrascht uns Gary mit Lobster.(2) Morgen reisen wir nach Margaret River im Südwesten und hoffen, dass Buschbrände unsere Reiseplanung nicht behindern.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Short Walks im Lesueur Nationalpark und im Jurien Bay Marine Park

Banksia im Lesueur Nationalpark
Der Lesueur Nationalpark bietet keine besonders spektakulären Landschaften. Eine außergewöhnliche hohe Biodiversität, die in Wintermonaten eine prächtige Wildblütenlandschaft hervorbringt sowie vielfältiges 'Wildlife' machen Besonderheit und Attraktivität des Parks aus. Wildblütensaison haben wir jetzt nicht und Wild zeigt sich während des Tages auch eher selten, aber ein auf den Mount Lesueur führender Wandertrail bedeutet für uns eine zusätzliche Motivation zum Besuch. Vom Plateau des 313 m hohen Tafelbergs schauen wir auf die Dünenlandschaft an der Küste, die wir nach 1,5 Stunden Wanderung aufsuchen werden.
Am Green Head finden wir einen attraktiven Trail, der mehrere Lookouts mit Ausblicken auf die Dynamite Bay und die Küste des Jurien Bay Marine Park verbindet. Zwischen Green Head und Jurien Bay unternehmen wir einen kurzen Abstecher zum Grigson's Lookout, von dem wir einige Salzseen und eine industrielle Salzmine hinter der Dünenlinie entdecken. Vom 'Indian Ocean Drive' sind 4 km auf ordentlicher 'Gravel Road' bis zum Campground in den Dünen am Sandy Cape zurückzulegen. Der Campground ist nahezu leer, am endlosen Sandstrand sind wir die einzigen menschlichen Besucher. Diashow der Fotoserie

Mittwoch, 4. Februar 2015

Short Walks im Nambung Nationalpark - Pinnacles Desert, Küste, Lake Thetis

Pinnacles Desert im Nambung NP
Eine 193 qkm umfassende Fläche der Dünenlandschaft südlich von Cervantes ist als Nambung Nationalpark geschützt. 4 qkm dieser Fläche bilden als 'Pinnacles Desert' die Hauptattraktion des Parks. Als 'Pinnacles'  (Felsnadeln) werden bis zu 4 m hohe Kalksteinsäulen bezeichnet, die sich vor ca. 500.000 Jahren im Quarzsand von Dünen unterirdisch gebildet haben. Die Dünenwanderung legte die 'Pinnacles' vor ca. 20.000 Jahren frei. In einigen tausend Jahren werden sie erneut von Dünensand bedeckt sein. Der Entstehungsprozess der 'Pinnacles' ist nicht vollständig geklärt. Als sicher gelten spezifische Zusammensetzungen des Sandes, die Beteiligung von Pflanzen und der Einfluss von Erosion durch Wind und Wasser. Ein 1,5 km langer Loop Trail führt über den Desert View Lookout. Da mit dem Auto eine 4 km lange Rundstrecke befahren werden kann, waren wir auf dem Trail alleine unterwegs. Die Autorunde haben wir natürlich zusätzlich absolviert und stellen fest, dass wir auf dem Fußweg viel mehr sehen. Die günstigsten Lichtverhältnisse bestehen morgens und nachmittags. Einen Nachmittagbesuch werden wir nachhholen.
Neben den 'Pinnacles' bietet die Landschaft des Nambung Nationalpark reiche Flora und Fauna, reizvolle Küstenabschnitte sowie bei Cervantes den sehenswerten Lake Thetis, an dem wir uns alleine aufhalten. Auf dem 1,5 km langen Rundweg um den Lake Thetis treffen wir erneut auf Stromatolithen und mit ihnen verwandte Thromboliten, deren bedeutendstes Vorkommen wir vor einigen Tagen am Hamelin Pool besucht haben (Post vom 1.02.2015). Unterschiedlichen Strukturen in Form von Schichten (Stromatolithen) oder Klumpen (Thromboliten) erzeugen unterschiedliche Mikroorganismen der Art Cyanobakterien.
Diashow Nambung NP - Pinnacles Desert  - Diashow Nmabung NP - Küste und Lake Thetis

Dienstag, 3. Februar 2015

Reise von Denham nach Cervantes

Begrüßung am Ortseingang von Cervantes
Denham, einziger Ort im riesigen Shire of Shark Bay, markiert den nördlichen Wendepunkt unseres Reiseabschnittes in Westaustralien, von dem wir in mehreren Etappen nach Süden reisen. Unsere 630 km lange Etappe führt uns heute bis zum kleinen Ort Cervantes, in dessen Umgebung mehrere Nationalparks an einer attraktiven Küstenlandschaft liegen. Nach 7,5 Stunden Reise bei großer Hitze kommen wir gegen 16:00 Uhr im Windbreak B&B an, unsere Unterkunft der nächsten 4 Tage, und unternehmen nur noch einen kurzen Rundgang durch die überschaubare Stadt. Diashow der Fotoserie

Montag, 2. Februar 2015

4WD-Tour im François Peron Nationalpark - Das Beste zuletzt

Keith mit Teilnehmern der Tour
Unseren Abstecher zur Peron Peninsula an der Shark Bay motiviert insbesondere der François Peron Nationalpark, der die nördliche Hälfte der Halbinsel unter Schutz stellt. Ein Besuch der abgelegenen Dünenlandschaft erfordert neben Ortskenntnissen allradgetriebene, geländetaugliche Fahrzeuge. Ohne Erfahrung und Ortskenntnis ziehen wir der Miete eines solchen Fahrzeuges die Buchung einer Tour vor. Begleitet werden wir von einem netten schweizer Ehepaar in unserer Altersklasse. Die Entscheidung für Shark Bay Coastals Tours als Provider erweist sich als perfekt. Dank Keith, unser in Denham geborener Guide der Shark Bay Coastals Tours, erhalten wir tiefe Einblicke in Natur, Kultur und Geschichte der Landschaft. Keith ist ein äußerst sympathischer nativer Einwohner mit großer Sachkompetenz. Sein authentisches Wissen vermittelt er internationalen Gästen mit Empathie und Begeisterung. Keith führt uns nicht nur an unglaublich schöne Strände und zu Aussichtspunkten, von denen wir Meerestiere und Vögel beobachten, er kümmert sich auch um unser leibliches Wohl. Am Vormittag verwöhnt uns Keith mit Kaffee, Tee und 'homebaked' köstlichem Gebäck, zum Lunch zaubert er innerhalb von 15 Minuten ein fantastisches Fisch-BBQ. Den geschmacklich exzellenten und perfekt zubereiteten Fisch hat er am Vortag selbst gefangen und geputzt. Der Preis von $189 pP für die Tagestour ist mehr als gerechtfertigt. Der Erlebniswert der Tour ist uns deutlich mehr wert. Diashow der Fotoserie

Sonntag, 1. Februar 2015

Short Walks am Shark Bay World Heritage Drive

Denham-Harmlin-Road
Vom Overlander Roadhouse am HWY 1 zweigt die 'Denham-Hamelin Road' und endet nach 154 km in Monkey Mia. Seitdem die besonderen Sehenswürdigkeiten der Peron Peninsula als UNESCO Weltnaturerbe Shark Bay gelistet sind, wird die Route als Shark Bay World Heritage Drive beworben. In der Tat liegen alle herausragenden Sehenswürdigkeiten in kurzer Distanz zur 'Denham-Hamelin Road', die alle Attraktionen als 'Scenic Drive' verbindet. Den Besuch der Sehenswürdigkeiten verteilen wir über den Zeitraum unseres Aufenthaltes und dokumentieren Eindrücke mit 3 Fotoserien. Eine Tour im François Peron Nationalpark, der ebenfalls zum Welterbe der Region zählt, ist uns einen eigenen Post wert: 4WD-Tour im Francois Peron Nationalpark - Das Beste zuletzt. Für substanzielle inhaltliche Beschreibungen fehlt Zeit. Wir nehmen uns vor, die Bescheibung nachzuholen. (Der Anhang enthält einige Verweise.)


Shark Bay World Heritage Drive: Hamelin Pool, Shell Beach - Diashow der Fotoserie
Shark Bay World Heritage Drive: Denham, Little Lagoon, Monkey Mia (ohne Besuch der 'Dressur') - Diashow der Fotoserie
Shark Bay World Heritage Drive: Eagle Bluff - Diashow der Fotoserie